Grüne

Kreis soll Preise ausloben

NEUMARKT. Die Grünen im Kreistag haben beantragt, zwei Energiesparpreise im Landkreis auszuloben.

Einem weiteren Antrag zufolge soll sich der Landrat dafür einsetzen, daß eine dauerhafte Anlaufstelle für Imker (Bienenfachstelle) im Landratsamt Neumarkt eingerichtet wird.

Mit dem vom Landkreis ausgeschriebenen Energiesparpreisen sollen renovierte Altbauten und einzelne Haushalte "nach deren Einsparung von sogenannten Treibhausgasen, vor allem Kohlendioxid" prämiert werden, heißt es im ersten Antrag der Grünen.

Vielen Bürgern sei häufig das Potenzial der Einsparungen unbekannt oder es werde als geringfügig eingestuft. Durch entsprechende Preise könnte die Sensibilität der Bürger für die CO2-Einsparung erhöht werden und gleichzeitig der Anreiz geschaffen werden, selbst zur stärkeren Reduzierung beizutragen.

Eine dauerhafte Anlaufstelle für Imker soll als Informationszentrum für alle Imker sowie Verantwortliche und Interessierte der Bienenzucht dienen.

Eine Bienenfachstelle war bis vor kurzem am Landratsamt ansässig. Vor einiger Zeit wurde sie aufgelöst, die Zuständigkeit nach außerhalb des Landkreises verlegt. Auf Nachfrage bei der hiesigen Unteren Naturschutzbehörde wurde das Landratsamt Cham als neue Zuständigkeit genannt. Dieses wiederum verwies auf andere Zuständigkeiten, aber auch die Verweise auf die Landratsämter Amberg, Fürth, Sulzbach und Weiden waren erfolglos, hieß es von den Grünen.

Es sei für die Bienenzucht und die Beurteilung der Bienengesundheit im Landkreis dringend erforderlich, hierfür klare Zuständigkeiten auch außerhalb freiwilliger Verbände zu haben. Die Probleme der Bienenzucht in den letzten Jahren, insbesondere das massenhafte und bislang nur unzureichend geklärte Bienensterben sowie die künftig möglicherweise zunehmende Probleme durch gentechnisch verunreinigten Honig (Pollen) machten die Problematik dringlicher denn je.
02.11.07

Thema Klimaschutz

NEUMARKT. Am Mittwoch wird der Ortsverband der Grünen in Neumarkt um 20 Uhr im Restaurant "Plitvice" eine Informationsveranstaltung zum Klimaschutz in Neumarkt durchführen.

Gast ist Stadtbaumeister Müller-Tribbensee, der über die Neumarkter Aktivitäten in der Vergangenheit und die Planungen in der Zukunft berichten wird. Zudem hat der Vorsitzende des Solarkreises Neumarkt, Rudi Brede, sein Kommen zugesagt. Auch Stadtwerkedirektor Manfred Tylla ist eingeladen.

Es wird bei der Veranstaltung um Sonnenenergie, Windkraft, Erdwärme, das geplante Blockheizkraftwerk, Gebäudesanierung und -isolierung und vieles mehr gehen. Für die Bürger besteht die Möglichkeit, sich aus erster Hand zu informieren und Fragen zu stellen. Neben Mitgliedern und Freunden der Partei sind auch alle interessierten Bürger eingeladen..
26.10.07

Neues Führungsduo


Die neue Grünen-Spitze: Rudi Sommer, Andrea Spanl, Ingeborg Hubert, Stefan Schmidt (von links)

NEUMARKT. Die Grünen in der Oberpfalz haben eine neue Führung: Die Partei wählte Bezirksrätin Ingeborg Hubert aus Regensburg und Stefan Schmidt aus Neumarkt zum neuen Führungsduo.

Ergänzt wird die Vorstandschaft durch die ebenfalls neu gewählte Andrea Spanl aus Weiden als Schriftführerin und Kreisrat Rudi Sommer aus Schwandorf, der die Kasse führt.

Die neue Führung will nun wieder stärker Flagge zeigen. "Wir haben die besseren Konzepte, aber wir müssen sie auch in die Öffentlichkeit bringen", erklärte Stefan Schmidt in seiner Bewerbungsrede. Der 26jährige Wissenschaftliche Mitarbeiter war bislang im Kreisvorstand in Neumarkt und auch als Bezirksdelegierter aktiv.

Ingeborg Hubert, die bereits Bezirkserfahrung als Schriftführerin gesammelt hatte, betonte, dass man in den beiden kommenden Jahren vor einer Vielzahl von Wahlen stünde. Bei allen Wahlen wolle die Partei ihr Ergebnis steigern. Besonders für die Kommunalwahl signalisierte Hubert den Kreisverbänden ihre Unterstützung: "Ich kämpfe dafür, dass wir in den Landkreisen der Oberpfalz nach 2008 keine weißen Flecken mehr haben."

Die Delegierten wählten alle drei Positionen mit deutlichen Mehrheiten. Mit Frauen und Männern, Jüngeren und Älteren und mit Leuten aus verschiedenen Kreisverbänden der Partei könne man das Profil der Grünen schärfen und viele Bevölkerungsteile ansprechen, hieß es.

Die Versammlung in Kastl eröffnete die Partei mit einer Schweigeminute für den kürzlich verstorbenen Christian Rauh aus Tirschenreuth. Er war dort Kreisvorsitzender der Partei, Kreisrat im Landkreis und 2. Bürgermeister seiner Heimatgemeinde Friedenfels.

Nach den Wahlen ging es um die Vorbereitung auf die Kommunalwahl. In allen Kreisverbänden gab es positive Signale hinsichtlich der Aufstellung für die Wahl im März. Programmatisch wolle man insbesondere mit den Themen Familie, Verkehr und Energie punkten. Der energiepolitische Sprecher Rudi Sommer betonte bei der Vorstellung eines Antrags zur Landesdelegiertenversammlung, dass Grüne im Energiebereich seit 25 Jahren mit ökologischem Weitblick agieren würden. "Früher sind wir verlacht worden, heute reden alle vom Klima und dem Treibhauseffekt." erklärte er. Trotzdem bewiesen andere Parteien allzu häufig, dass ihre Kompetenzen im Umwelt- und Energiebereich schwach und kurzsichtig seien.

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz, das die Grünen in Regierungsverantwortung auf den Weg gebracht haben, hätte mittlerweile 235.000 Arbeitsplätze geschaffen, der Anteil der Erneuerbaren Energien liege mittlerweile bei 14 Prozent. Besonders im kommunalen Bereich könne im Klimaschutz noch viel mehr erreicht werden. Dies reiche von Einsparpotenialen, z. B. im Bereich der Wärmedämmung, über Effizienzsteigerungen, z. B. durch Kraft-Wärme-Kopplung bishin zum langfristigen Ziel energieautarker Kommunen.
09.10.07

Bayer tritt an


Gabriele Bayer
NEUMARKT. Gabriele Bayer wird von den Grünen in Postbauer-Heng als Bürgermeister-Kandidatin ins Rennen geschickt.

Die 48jährige Kandidatin ist "sozial hoch engagiert, kennt sich in vielen Bereichen der politischen und sozialen Belange hervorragend aus, und besitzt auch das notwendige Durchsetzungsvermögen und die Kompetenz, die das Amt erfordert", heißt es in einer Pressemitteilung. Gabriele Bayer ist Gesundheits- und Krankenpflegerin und im Bereich Bildung und Berufspolitik für Pflege tätig.

"Wir wollen den Status einer autokratischen Mehrheit im Marktrat ändern, zugunsten von offenen und begründeten Entscheidungen eines demokratischen Forums", erklärte die frischgebackene Kandidatin. Hier solle nicht abgenickt, sondern sachkundig zu Entscheidungen gefunden werden. Gemeinderäte seien keine Vorgesetzten, sondern Repräsentanten der Bürger; dies müsse in den Vordergrund treten.
28.09.07


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21. Jahrgang